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2016-06-11

Liebe Freunde, heute möchte ich euch von unserem Besuch an der Mayferesegna School berichten.

Wir haben diese Schule bereits im vergangenen Jahr besucht. Damals war der Brunnen bereits fertiggestellt, die Sanitäranlagen allerdings noch nicht. Doch das Projekt wurde noch 2015 vollendet und trägt inzwischen Früchte.

Bereits im ersten Jahr mit den neuen Anlagen wurden viele Kinder zu Schülerinnen und Schülern, die vorher keine Möglichkeit dazu gehabt hatten. Tatkräftige Bemühungen, die Eltern von der Wichtigkeit von Bildung zu überzeugen, liefen bereits vorher, doch hatten sich als schwierig erwiesen. Dank der verbesserten Bedingungen an der Schule hat sich die Einstellung vieler allerdings drastisch verbessert.

Durch wichtige Aufklärungsarbeit und viele Kooperationsanstöße hat sich dank unseres Projekts ein ganz neues Miteinander zwischen Schule und Gemeinde entwickelt. Die Schule kann nicht ohne die Gemeinde existieren, umgedreht ist es genauso. Beide profitieren voneinander. Inzwischen ist die Kommunikation zwischen allen Beteiligten besser geregelt. Die in der Vergangenheit erarbeitete Strategie wurde durch eine gemeinsame Anstrengung mit zukunftsorientierten Plänen gekrönt. Die Bindung der Menschen zur Schule ist nun stärker als je zuvor, auch deshalb ist ein Ausbau in Sichtweite. Das würde für die Kinder die Chance eröffnen, direkt in der Nachbarschaft zu ihren Elternhäusern noch länger die Schule besuchen zu können und somit länger Zugang zu Bildung zu haben.

Aktuell geht die Schule vom Kindergarten bis zur vierten Klasse. Die Lehrerinnen und Lehrer machen gemeinsam mit dem Schulleiter das Beste aus ihren Möglichkeiten. Die Schulklassen sind voll. In den vergangenen Monaten gab es nicht einen einzigen Abgang. Im Gegenteil: Es kommen immer mehr Mädchen und Jungen an die Schule. Eine Erweiterung durch neue Räume ist daher zwingend notwendig.

Die Gemeinde kann dabei helfen, indem sie lokale Materialien spendet oder Kompetenzen beim Ausbau einbringt. Doch diese Investitionen wollen erst noch getätigt werden. Es wäre ein wichtiges Zeichen, um möglichst schnell noch mehr Gemeindemitglieder mit an Bord zu holen.

Erfreulich ist, dass das Schulmaterial bereits vorhanden ist, um noch mehr Schülerinnen und Schüler zu unterrichten – sonst müsste man sich um eine Erweiterung auch überhaupt keine Gedanken machen. Für die Schule freut uns die positive Entwicklung sehr, vor allem für ihre inzwischen 187 Schülerinnen und Schüler. Und wir sind uns sicher: im nächsten Schuljahr steht die Ziffer „2“ bei der Schülerzahl vorne.

Euer Neven

Die Fotos stammen von unserem Fotografen Patrick Temme.